Der Sommer ist mit den warmen Temperaturen und sonnigem Wetter die perfekte Zeit für Unternehmungen und Ausflüge, die jedoch auf Dauer den finanziellen Haushalt ganz schön belasten können. Spannende Erlebnisse müssen jedoch nicht immer auch mit Kosten verbunden sein, Leipzig hat auch ohne Eintrittsgelder oder andere Gebühren einiges zu bieten. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen fünf spannende Aktivitäten in Leipzig, die Ihre Abenteuerlust stillen, ohne Ihr Portemonnaie zu belasten!
Heimische Tierwelt erleben im Wildpark
Wer sich nach einem Ausflug ins Grüne sehnt, sollte sich den Wildpark nicht entgehen lassen! Schon seit 1904 fühlen sich verschiedene Wildtiere auf dem riesigen Areal mit über 40 Hektar Wasser-, Wald- und Wiesenflächen wie zu Hause und können somit in nahezu natürlichen Lebensraum erlebt werden. Neben aktuellen Bewohnern unserer Wälder wie Reh-, Schwarz- und Rotwild beherbergt der Wildpark auch Tierarten, die früher in Mitteleuropa verbreitet waren, wie das Wisent, Luchse und Elche. Andersherum jedoch auch jene, die erst seit kurzem bei uns hausen, dazu zählen beispielsweise Waschbären, Muffelwild und Minks, eine Unterart der Nerze.
Mit den gut ausgebauten Wegen, Spielplätzen und Picknickmöglichkeiten lädt der Park zu einem spannenden Familienabenteuer oder einem Ausflug in belebtes Grün ein. Eine Gaststätte vor Ort versorgt auch diejenigen, die ohne schweren Rucksack unterwegs seinen wollen und ein breites Angebot verschiedenster Führungen vermittelt in lockerer Atmosphäre Wissen über örtliche Tiere und Umwelt.
Täglich lädt der Wildpark alle Besucher von 9:00 bis 19:00 Uhr vollkommen kostenlos zu sich ein – mittels dieses uneingeschränkten Zugangs soll das Bewusstsein für die Relevanz von Arten- und Lebensraumschutz geschaffen werden und das Verständnis der einheimischen Tierwelt vertieft werden.
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Vielfältige Flora genießen im botanischen Garten der Universität
Südöstlich des Zentrums bietet der botanische Garten der Universität Leipzig ein außergewöhnliches Naturerlebnis. Auf kompaktem Raum findet sich hier eine unfassbar breite Artenvielfalt, die 7000 Pflanzenarten aus aller Welt umfasst. Vorrangig ist der Garten ein Ort der Wissenschaft, beherbergt Forschungsprojekte und ist Lehrraum für Botanik- oder Ökologiestudien. Die Flächen im Freien sind jedoch jedem zugänglich und bieten Naturliebhabern eine Abwechslung zur heimischen Flora. Auch finden regelmäßig Events oder Workshops in der prachtvollen Pflanzenwelt statt, wie beispielsweise der Pflanzenmarkt, auf dem Raritäten, Nutz- sowie Zierpflanzen und Lebensmittel direkt von den Erzeugern in den Garten und an den Mann gebracht werden.
Als einer der ältesten botanischen Gartens Deutschlands ist er auch selbst bemüht mit Angeboten wie Führungen, die besonders für Schulklassen sehr interessant sind, und anderen Projekten die Faszination der Pflanzenwelt zu vermitteln und zu Umweltbewusstsein zu inspirieren. So gibt es jeden Freitag eine telefonische „Pflanzensprechstunde“, in der eine professionelle Ansprechperson beim Kränkeln der Lieblingspflanze unterstützt.
Momentan sind die Tore des Gartens täglich von 9:00 bis 20:00 Uhr geöffnet, die Öffnungszeiten sind jedoch sehr von der jeweiligen Jahreszeit abhängig, weshalb mit wechselnden Monaten ein versichernder Blick auf der Website nicht schadet.
Wahrzeichen Leipzigs: Das Völkerschlachtdenkmal
Mit seiner beeindruckenden Höhe von 91 Metern ist das Völkerschlachtdenkmal ein regelrechtes Wahrzeichen der Stadt Leipzig und allein deswegen schon absolut sehenswert. Nach Abschluss der umfangreichen Restaurationsarbeiten in den vergangenen Jahrzehnten präsentiert sich der eindrucksvolle Sandsteinbau so prächtig wie lange nicht mehr, wodurch sich Besuche jetzt gleich noch mehr lohnen. Das 1913 eingeweihte Nationaldenkmal erinnert an die Völkerschlacht von 1813, in der Napoleon mit vereinten Kräften geschlagen werden konnte und sein Feldzug durch Europa gestoppt wurde. Dieser Ort ist aber nicht nur für Geschichtsbegeisterte interessant, auch Cineasten können auf ihre Kosten kommen, denn das Denkmal diente beispielsweise für einige Szenen des Kinohits „Die Tribute von Panem“ als Drehort. Außerdem wird die Denkmalfläche im Sommer oft zu einer beliebten Eventlocation.
Auch die historische Parkanlage auf der Rückseite des Bauwerks lohnt sich, so zeugen einige Objekte in der Parklandschaft noch von seiner Vergangenheit als dem Denkmal zugehörig. Ganz in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals lässt sich im heutigem Wilhelm-Külz-Park beispielsweise das Denkmal „Napoleonstein“ finden, das an den ehemaligen Standort Napoleons Hauptquartier erinnert.
Vergangenheit spüren im Zeitgeschichtlichen Forum
Für einen kulturellen Ausflug eignet sich das Zeitgeschichtliche Forum perfekt! Mitten im Herzen der Stadt, direkt am Marktplatz, beleuchtet das Museum Aspekte der neueren deutschen Geschichte und geht in der Dauerausstellung „UNSERE GESCHICHTE Diktatur und Demokratie nach 1945“ besonders auf die deutsche Teilung und die friedliche Revolution ein, in der Leipzig eine entscheidende Rolle spielte. Mit vielen interaktiven und multimedialen Elementen werden diese schweren Themen gut aufgearbeitet und ermöglichen eine tiefgreifende Auseinandersetzung ohne viel Kopfzerbrechen. Neben diesen inhaltlichen Aspekten gibt es jedoch auch Geschichte zum Angucken: Das Museum birgt verschiedenste Exponate aus der DDR-Zeit! Selbstverständlich gibt es auch wechselnde Ausstellungen, in denen sich immer Neues entdecken lässt.
Begleitende Veranstaltungen wie Filmvorführungen oder Gesprächsrunden runden das vollkommen kostenlose Angebot des Zeitgeschichtlichen Forums ab. Über solche Events wird stets frühzeitig auf der Website des Museums informiert, dort finden Sie auch Informationen zu den aktuellen Sonderausstellungen, die immer einen Besuch wert sind. Unter der Woche können Sie zwischen 9:00 und 18:00 Uhr vorbeikommen, an Wochenenden hat das Forum von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Staunen auf dem Aussichtsturm im Rosenthal Park
Für eine atemberaubende Aussicht braucht es keine extravaganten Bauten oder Eintrittsgelder – der Aussichtsturm im Rosenthal Park ist ein absoluter Geheimtipp für eine spektakuläre Aussicht und dabei vollkommen kostenlos. Ohne Adresse steht der Stahlturm auf einem steilen Hügel in der größten Rasenfläche der Stadt und wartet darauf erobert zu werden. Zwischen den Sträuchern und Bäumen fällt der Turm kaum auf und bietet nur denen, die davon wissen einen beeindruckenden Blick auf die Stadt. 104 Stufen führen im Zick-Zack 20 Meter in den Himmel, angekommen auf der Aussichtsplattform kann man erleben, warum der Turm auch den Beinamen „Wackelturm“ trägt: Schon leichte Windböen bringen die Plattform sanft zum Wanken. Bei Höhenangst oder Anfälligkeit zu Seekrankheit ist demnach wohl besser von einem Besuch abzusehen, für alle anderen kann genau diese Bewegung zum besonderen Spaß werden, den man so bestimmt nicht anderswo erleben kann!
Da keine Straßen, sondern nur die verschlungenen Parkwege zum Aussichtsturm führen, ist es nicht möglich mit dem Auto direkt daneben zu parken. Nur durch einen kleinen Spaziergang kann der Turm erreicht werden, was ein sehr entspanntes und friedliches Umfeld für das Erlebnis schafft und einen ruhigen Ausflug in die Natur garantiert!
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